Aber in welchen Bereichen eines Betriebs wird der Digitalisierungsstand gefordert?
Die Antwort ist ganz klar: in ALLEN und das muss nun allen Entscheidungsträgern bewusst sein. Die Zeit hat ein Ablaufdatum – besser heute handeln und investieren, anstatt morgen von anderen eingeholt zu werden.
Natürlich ist eine Digitalstrategie mit erheblichen Investitionen verbunden. Viele KMU sind der Meinung, auf diesen Zug nicht aufspringen zu können, weil sie die Hebel dafür einfach nicht haben. Nichts zu investieren ist jedenfalls nicht der gewinnbringende Zugang. Es muss nicht gleich die ganze „Familien-Trüffel-Pizza“ auf einem Schlag verzehrt werden, aber die „Trüffel-Pizza“ kann in kleine Stücke geteilt werden und schrittweise verzehrt werden. Das Geheimnis liegt in einer gründlichen Prozess- und Geschäftsmodellanalyse. Dabei lässt sich erkennen, dass auch mit eingeschränktem Budget, neuer Schwung in das Tagesgeschäft gebracht werden kann und Kundenanforderungen schneller erfüllt werden können.
Die folgenden vier Punkte sollen für die Unternehmen einen Überblick schaffen, welchen Mehrwert die Digitalisierung mit sich bringt.
- „Industrie 4.0“: In der Produktion kann die Flexibilität bei gleichbleibender Produktivität gesteigert werden. Dadurch wird eine schnellere Anpassung an den Markt und eine vermehrte Anzahl an Produktvarianten möglich und beherrschbar.
- „Logistik 4.0“: Materialflüsse werden transparent und nachverfolgbar. Daraus wird die Effizienz gesteigert sowie eine anschauliche Planung von Lagerflächen und Transportwegen etc. erreicht. In weiterer Folge können Termine, bedingt durch optimierte Logistik besser gehalten werden.
- „Arbeit 4.0“: Unterstützung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern durch Assistenzsysteme, orts- und zeitunabhängige Informationsversorgung zentrale Faktoren dar. Auf Grund veränderter Tätigkeiten können auch Weiterbildungsmaßnahmen für MitarbeiterInnen erforderlich sein.
- „Finanz 4.0“: Vollautomatische Prozessabwicklung können speziell Back-Office-Prozesse effizienter abgewickelt werden. Anwendungsfälle sind beispielsweise Bestellabwicklungen, Rechnungslegung oder Finanz- und Liquiditätsmanagement.