Hybrides Zusammenarbeiten – Teil 2 von 2
Der Wandel der Arbeitswelt wirkt sich nicht nur auf Mitarbeitende aus, sondern stellt auch Führungskräfte vor neue Aufgaben. Die Führung phygitaler Teams stellt sie jedoch vor ganz neue Herausforderungen. Wir haben bereits im letzten Artikel (Hybrides Zusammenarbeiten – Teil 1 von 2 – lean-mc.com) die ersten Tipps von Christian Thiele, Experte für Positive Leadership zum Thema „Führung phygitaler Teams“ für Sie zusammengefasst und erläutert. Wir möchten nun die weiteren Tipps mit Euch teilen.
9 Tipps für Führungskräfte
Tipp 5: Faire und effiziente Arbeitsregimes aushandeln
Ob und in welcher Form sich Remote-Working für Ihre Organisation eignet, ist jedem Unternehmen und jeder Führungskraft selbst überlassen. Bietet es sich für Ihr Unternehmen überhaupt nicht an, weiß ihr Team das und die Zeit im Homeoffice hat gar nicht oder nur kurz stattgefunden. Funktioniert das Remote-Working aber bereits seit eineinhalb Jahren gut und das Team wird von einem Tag auf den anderen wieder zu 100% zurück ins Büro geordert, darf man sich nicht über Demotivation wundern. Es gilt Bedürfnisse zu erkennen, zu verstehen sowie Kompromisse einzugehen. Jedoch nicht nur von Seiten der Führungskraft zum Mitarbeitenden sondern auch umgekehrt.
Tipp 6: Provisorien probieren
In der Menge an Arbeitsmodellen und Tools ist es schwer das richtige auf Anhieb zu finden, zumal sich diese laufend verändern. Daher bietet es sich an, verschiedenste Techniken, Modelle und Tools regelmäßig auszuprobieren und gemeinsam in der Organisation zu testen. Im Laufe der Zeit werden sich die für Ihr Unternehmen hilfreiche Ansätze herauskristallisieren und langfristig bewähren.
Tipp 7: Premium-Präsenz ermöglichen
Entscheidend ist nicht wer wann ins Büro kommt, sondern wozu. Viele Aufgaben können genauso gut von zu Hause erledigt werden, wie vom Büro aus. Andere Aktivitäten wiederum nicht. Gemeinsame Mittagsessen, Fortbildungen oder kreative Workshops – sogenannte Premium-Präsenzen – machen das Office attraktiver und hochwertiger. Zusätzlich wird das Wir-Gefühl gestärkt und der Teamgeist gefördert.
Tipp 8: Fokus schaffen und halten
Beim Wechsel zwischen Tools, vor Ort oder Remote, ist es besonders wichtig Überblick zu behalten und als Führungskraft Klarheit vorzuleben. Vereinbarte Spielregeln was Erreichbarkeiten betrifft sowie Regeltermine sorgen für Stabilität – für Führungskräfte und das ganze Team.
Tipp 9: Erfolg und Fortschritt erlebbar machen
Das Sichtbarmachen von Erfolgen ist nicht nur für den Mitarbeitenden persönlich wichtig, sondern für die gesamte Organisation. Leider geht dies leicht im digitalen oder phygitalen Miteinander unter. Was habe ich geschafft? Wie sieht es mit dem Fortschritt im Projekt aus? Welche Projekte konnten erfolgreich abgeschlossen werden? Erfolg ist gleich Motivation – warum also persönliche Erfolge und Fortschritte des Teams nicht offen kommunizieren und feiern? Das stärkt nicht nur das eigene Selbstbewusstsein, sondern auch das Team-Gefühl.