OKR – Teil 1 von 3
Was ist OKR?
OKR steht für Objectives (deutsch: „Ziele“) und Key Results (deutsch: „Ergebnisse“) und ermöglicht, die Unternehmens-Vision, -Mission und -Werte sowie die Strategie mit den Zielen von einzelnen Teams zu verbinden. Durch die aktive Einbindung der Teams in die Operationalisierung der Strategie und den kurzen Zyklen der Reflexion erreicht man hohes Engagement und eine starke Fokussierung.
Objectives sind qualitative Ziele, welche von den Teams selbst formuliert werden und sich idealerweise an den Unternehmenszielen orientieren. Den Teams sollte es dabei gelingen, richtungsweisende Ziele mit einer emotionalen und motivierenden Funktion zu definieren.
Key Results sind dagegen quantitativ messbare und in operative Maßnahmen überführbare Parameter für den Erfolg und lassen demnach eine unmissverständliche Bewertung zu. Es handelt sich dabei aber um keine „To Do´s“. Damit geben sie den Teams die Antwort auf die Frage: „Wie kommen wir dorthin, wo wir hinwollen?“
Woher kommt OKR?
Der US-Amerikaner Peter Drucker erschuf, basierend auf der Idee Unternehmen mithilfe von Zielen zu steuern, Ende der 1950er Jahre das Führungsmodell „Management by Objectives“. Darauf aufbauend entwickelte Intel Mitbegründer Andy Grove, den MbO-Ansatz weiter und führte das Framework bei Intel ein. Der Durchbruch erreichte OKR aber Ende des 20.Jahunderts bei Google. Der Investor John Doerr stellte den Google-Gründern das Framework vor, woraufhin sie es in ihr Unternehmen implementierten und es noch heute als wichtiger Treiber für Agilität, Transparenz und Alignment angesehen wird.
Was unterscheidet OKR jedoch genau von MbO-Ansatz? Die Unterschiede verdeutlicht die Tabelle.
OKR als Chance in der Zukunft
Unsere Arbeitswelt veränderte sich in den letzten beiden Jahren durch die Corona-Pandemie stark. Remote oder Hybrides Arbeiten in phygitalen Teams ist zum Standard geworden. Das hat aber nicht nur positive Seiten. So angenehm hybrides Arbeiten oftmals ist, so birgt es auch einige Herausforderungen. Es besteht die Gefahr, dass durch Isolation und nicht mehr stattfindenden räumlichen Zusammenarbeiten, Fokus und Orientierung verloren gehen. Es braucht also eine komplette Aktualisierung der Unternehmenskultur. Mit OKR arbeiten die Teams weitgehend autonom und selbstorganisierend. Dank der klaren Ziele durch Objectives und Key Results, können (egal von wo) Entscheidungen getroffen & Prioritäten gesetzt werden.