Unternehmerische Nachhaltigkeit – der Umwelt zuliebe

Historisch betrachtet stammt das Prinzip der Nachhaltigkeit aus der Forstwirtschaft und wurde 1713 von Hans Carl von Carlowitz in seinem Werk „Eine nachhaltige Waldbewirtschaftung“ erstmals festgehalten. Der Autor beschreibt darin Nachhaltigkeit als Basis für das forstwirtschaftliche Vorgehen nicht mehr Bäume zu fällen, als in einem bestimmten Zeithorizont nachwachsen können.
Mittlerweile geht der Begriff Nachhaltigkeit weit über die Forstwirtschaft hinaus. Bereits mit der ersten Umweltkonferenz in Stockholm (Umweltschutzkonferenz 1972) oder dem Bericht von Brundtland „Our common future“ (1987) hat das öffentliche und politische Interesse zugenommen. Nachhaltige Entwicklung als Lösungsstrategie, um die Bedürfnisse der Gegenwart zu erfüllen ohne die Befriedigung der Bedürfnisse künftiger Generationen zu beeinträchtigen, bildet die Essenz dieses Berichtes.


Unternehmerische Nachhaltigkeit

Nicht nur in der Politik, auch im Bereich der Unternehmen hat ein Umdenken stattgefunden. Grundsätzlich kann der Begriff Nachhaltigkeit in drei Dimensionen unterteilt werden:

  • ökonomische Dimension
  • ökologische Dimension
  • soziale Dimension

Diese drei Dimensionen finden sich auch in den täglichen Aktivitäten eines Unternehmens wieder. Um diese Aktivitäten nachhaltig bewerten und verbessern zu können, ist es sinnvoll Kenngrößen bzw. Leistungsindikatoren dafür zu integrieren. Die Richtlinien der GRI (Global Reporting Initiative) geben exemplarisch Kennzahlen zu wirtschaftlichen, ökologischen und gesellschaftlichen Aspekten vor, welche durch verschiedenste Tätigkeiten im Unternehmen entstehen bzw. beeinflusst werden können. Die wirtschaftlichen Kennzahlen lassen sich in ökonomische Leistung, Marktpräsenz und indirekte ökonomischen Auswirkungen unterteilen. Im Bereich der Umwelt gilt es die Kriterien Material, Energie, Wasser, Biodiversität, Emissionen, Abwasser, Abfall und Gesetzeskonformität zu betrachten. In der sozialen Dimension sind Gesundheit, Aus- und Weiterbildung, Beschäftigung, politische Unterstützung oder Schutz der Privatsphäre relevant.

Viele Wege führen nach Rom

Um das Thema Nachhaltigkeit im Unternehmen wirkungsvoll zu integrieren, bieten sich diverse Umsetzungsmöglichkeiten an. Die Implementierung eines Umweltmanagementsystems nach ISO 14001, gilt als gängige Strategie die ökologische Leistung im Betrieb zu fördern und kontinuierlich zu verbessern. Auch Methoden des EcoDesigns empfehlen sich zur Einbindung ökologischer Aspekte in die Produkt- und Prozessgestaltung. Aber allen voran muss unternehmerische Nachhaltigkeit in den Grundwerten des Unternehmens und im Mindset der MitarbeiterInnen verankert werden.

„Alles was gegen die Natur ist, hat auf Dauer keinen Bestand.“

Charles Darwin

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