Wertschöpfung im Fokus – So trennen Sie die Spreu vom Weizen in Ihren Prozessschritten

In einer Welt, in der Zeit kostbar ist, ist es wichtig zu wissen, welche Aufgaben wirklich wichtig sind und welche keinen Nutzen bringen. Um den Kundenbedürfnissen immer einen Schritt voraus zu sein, müssen alle Aktivitäten eines Unternehmens darauf ausgerichtet sein, Mehrwert zu schaffen.

Was ist ein Wertstrom und wie erkenne ich wertschöpfende Tätigkeiten? 

Die Identifizierung von Verschwendungsarten und Wertschöpfungspotenzialen kann durch die Anwendung einer Wertstromanalyse erfolgen. Diese Methode ermöglicht es, den komplexen Produktionsprozess umfassend abzubilden, um wertschöpfende Tätigkeiten von nicht wertschöpfenden zu unterscheiden. Das übergeordnete Ziel besteht darin, Ressourcenverschwendung aufzudecken und Potenziale zur Optimierung zu erkennen. Die Wertstromanalyse dient somit als mächtiges Werkzeug zur transparenten Darstellung von Betriebsprozessen, um effektiv Verschwendung zu minimieren und nachhaltige Effizienzsteigerungen zu erzielen. Wertschöpfend ist, was der Kunde bereit ist zu zahlen!

Anhand dieses Beispiels können wir ein Einsparungspotential identifizieren. Es werden wertschöpfende Tätigkeiten von 65% auf 51%, nicht wertschöpfend, aber notwendige Tätigkeiten von 20% auf 6% und nicht wertschöpfende Tätigkeiten von 9% auf 1% reduziert. Daraus ergibt sich das Einsparungspotential von 30%.

Wie gehe ich bei Anwendung einer Wertstromanalyse vor? 

Bevor man sich in die Analyse vertieft, ist es entscheidend, die Ziele klar zu definieren, ein Verständnis für die Struktur der betrachteten Prozesse zu entwickeln und die Systemgrenzen abzustecken. Danach kann man mit folgenden 8 Schritten starten:

  • Schritt 1: Strategische Anforderungen: Warum ist ein Wertstrom für das Unternehmen wichtig?
  • Schritt 2: Auswahl einer Produktfamilie: Rennertypen vs. Exoten im 80/20-Ansatz
  • Schritt 3: Anfertigen der IST-Wertstromkarte: Wie laufen unsere Prozesse derzeit ab?
  • Schritt 4: Anfertigen der SOLL-Wertstromkarte: Wie sollten unsere Prozesse ablaufen?
  • Schritt 5: Maßnahmenplan: Definition und Bewertung der Verbesserungsmaßnahmen
  • Schritt 6: Benennung von Ross und Reiter: WER ist für WAS bis WANN verantwortlich?
  • Schritt 7: Projektmarketing: Kommunizieren Sie das gelernte in Ihre Organisation
  • Schritt 8: Restart: “Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein”

Die Identifizierung von Verschwendungsarten und die Konzentration auf Wertschöpfungspotenziale sind Erfolgsfaktoren für den nachhaltigen Erfolg eines Unternehmens. Eine systematische Vorgehensweise ermöglicht es Ressourcenverschwendung aufzudecken und Optimierungspotenziale zu erkennen. Durch die Ausrichtung sämtlicher Unternehmensaktivitäten am Wertstrom können nachhaltige Effizienzsteigerungen erzielt werden.

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